Der 9. September 2015 wird in die Geschichte der Poker-Bundesliga als einer der traurigsten Tage eingehen. An diesem Tag werden wir gemeinsam Abschied nehmen von unserem Freund Paul Manzke.
Die Achtung, welche „Paule“ – wie er liebevoll genannt wurde – von allen Pokerspielern entgegen gebracht wurde, resultierte nicht aus Mitleid, sondern in erster Linie aus Respekt für seinen Umgang mit der unheilbaren Krankheit. Im Spiel war er ein gleichwertiger Partner und wurde als solcher auch behandelt. Mit einem Unterschied: wenn ein Spieler ihn vom Tisch nahm und anschließend die allgemeine Floskel „es tut mir leid“ von sich gab, dann traf dies in diesem konkreten Fall auch zu.
Für mich persönlich war Paule zu einem echten Freund geworden, da seine Existenz und sein Kampf um das Leben einzigartig und vorbildlich waren. Sehr oft hat mir nur die Erinnerung an Paule geholfen, vermeintliche Probleme positiv anzugehen. Allein für Paul Manzke haben sich meine Mühen und mein Engagement innerhalb der Poker-Bundesliga gelohnt.
Abschließend möchte ich Paules Eltern ein Chapeau aussprechen. Mit welcher Hingabe und Fürsorge sie alles unternommen haben, um das Leben von Paule über viele Jahre zu erleichtern, war für uns alle vorbildlich.
Paul Manzke, wir werden dich nicht vergessen und Du wirst noch sehr lange an einem unserer Tische sitzen.