Einen Tag nach der großartigen Landesmeisterschaft Thüringen fanden sich am gestrigen Sonntag, dem 30.10.2022, trotz strahlendem Sonnenschein noch einmal tolle 33 Teilnehmer in Apolda zusammen, um bei der Landesmeisterschaft Hessen einen Champion zu küren. Es sollte ein langes und hart umkämpftes Turnier werden.
Einen rabenschwarzen Tag erwischte der Leipziger Christoph Ziems, der für ihn völlig ungewöhnlich als Erster und viel zu schnell an die ungeliebte Rail musste. Auch Dietmar Raubold und Christian Fleischer hielt es nicht sehr lange auf Ihrem Stuhl. Auf dem Weg zu den letzten beiden Tischen mussten dann Rene Karl, Ilya Shelest, Nico Schräpfer, Thomas Freitag, Markus Gemeinhart, Steve Reichenbach, Heiko Gumtow, Chris Enders, Benjamin Behrens, Jessica Klos, Szergej Dzurinec und Julian Jancar ihren Platz räumen und alle Hoffnungen auf den Titel begraben.
Gute Ergebnisse konnten Christian Rasokat, Jens Freibier, Nick Bobogk, Patrick Grodd, Holger Dorian, Angela Jauß, Lumir Jancar und die Zweitplatzierte der Landesmeisterschaft Thüringen vom Tag zuvor, Nicole Helbig aus Leipzig, auf den Rängen 18 bis 11 erzielen. Jörg Lichius aus Bonn wurde als Zehnter zwar Final Table Bubble Boy, konnte aber immerhin noch ein paar Bonuschips für die am 16.12.2022 startende Deutsche Bracelet Meisterschaft einheimsen.
Der Finaltisch sollte einer der längsten in der Geschichte der Poker-Bundesliga werden. Und dann war es der frisch gekürte Landesmeister Thüringen, Dr.Klaus Dietze aus Belgershain, der auf Rang 9 die Segel streichen musste. Es lief das gesamte Wochenende nicht wirklich rund für die Spieler des gastgebenden 1.Poker-Verein Apolda und auch an diesem Tag war für den Besten, Jens Friedrich, bereits auf Platz 8 Endstation. Starker Siebenter wurde der aus Rostock stammende, sympathische Andreas Schulz, der heute in Düsseldorf lebt und die dortigen Poker-Bundesliga-Community gut vertrat. Auf Platz 6 der noch amtierende Landesmeister Sachsen-Anhalt, Andreas Fischer aus Blankenheim, der sicher in drei Wochen bei „seiner“ Landesmeisterschaft wieder voll angreifen wird. Martin Mengert aus Leipzig spielte ein starkes, hochkonzentriertes Turnier und wurde mit Rang 5 dafür belohnt. Die etwas undankbare Treppchen-Bubble ereilte Ansgar Ziermaier auf Rang 4 – dennoch ein quasi fehlerfreies und sehr gutes Turnier des Leipzigers.
Die beiden Thüringer Veit Enders (Sömmerda) und Rene Hüttig (Flurstedt) sowie Wilfred Weiß aus dem nordrhein-westfälischen Hilden waren die verbliebenen Titelaspiranten. Und nachdem der vierte Platz gefunden war, ging es plötzlich ganz schnell – Rene Hüttig musste seine letzten Chips an Wilfred Weiß abgeben und nahm Rang 3. Und Wilfried machte im klaren Chiplead kurz danach auch kurzen Prozess mit Veit Enders im Heads up. Joachim Gaidies, Wilfreds Teamchef in Düsseldorf, wird sicher stolz auf seinen Schützling sein. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!