Turnierbericht

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Der Titel bleibt in Berlin – Horst G Böschen ist Deutscher Bracelet Meister 2022

Am Samstag, dem 11. Februar 2023, war es endlich soweit – pünktlich um 10 Uhr hatten sich die jeweils 6 Besten der Regionen Süd, West & Ost der Poker-Bundesliga im VIP-Bereich des King’s Resort Rozvadov eingefunden, um im großen Finale der Deutschen Bracelet Meisterschaft 2022 den Champion auszuspielen. Noch vor dem Shuffle up gab es eine sehr traurige Nachricht – aufgrund massiver technischer Probleme konnte nicht wie geplant am TV-Tisch gespielt und auch der geplante Livestream nicht ausgestrahlt werden. Trotzdem war die Stimmung gut und die Spannung greifbar. Verlierer gab es sowieso keine mehr – alle Finalisten hatten ein Main Event Ticket zur European Poker Sport Championship (EPSC) und Übernachtungen im 5* Hotel sicher.

Einen rabenschwarzen Tag erwischte Rudolf Klemm (Wuppertal/Team West) – bereits nach 40 Minuten Spielzeit war er der erste Seat open des Tages. Danach sollte es fast zwei weitere Stunden dauern, ehe mit Steffen Peters (Leipzig/Team Ost), Klaus Erkeling (Wühlfrath/Team West), Andreas Kulpe (Werdau/Team Ost) und Stefan Quander (München/Team Süd) weitere Spieler an die ungeliebte Rail mussten. Auch Wolfgang Genzler (Kirchheim/Team Süd), Stefan Lurz (Wermelskirchen/Team West), Pascal Ferreira (München/Team Süd) und Final Table Bubble Boy Michael Müller (Leipzig/Team Ost) gab es auf den Rängen 13 bis 10 keinen Platz am Finaltisch.

Dort war es dann Detlef Behrendt (Bottrop/Team West) der auf Platz 9 seine Hoffnungen auf den großen Titel begraben musste. Guter Achter wurde Ali Özdemir (München/Team Süd). Nach starker Turnierleistung nah dran am Treppchen waren Gabor Nyeki (München/Team Süd), Hartmut Hermanns (Leichlingen/Team West) und Bernd Metschke (Zwickau/Team Ost) auf den Plätzen 7 bis 5. Normalerweise immer etwas bitter ist ein 4.Platz – aber Dirk Wiesenberg aus Wuppertal konnte sich nicht nur über eine zusätzliche Prämierung freuen, sondern wurde auch bester Teilnehmer der Region West.

Mit Andreas Gerth aus Gräfenhainichen und Horst G Böschen aus Berlin hatte das Team Ost noch zwei Eisen im Feuer. Zu diesen gesellte sich kein Geringerer als Ralf Mattler aus Neu-Ulm vom Team Süd – ein Aushängeschild der Poker-Bundesliga, der seit vielen Jahren die diversen Ranglisten mitbestimmt. Ralf hätte sich sicher gern die Krone geholt, musste sich aber mit Rang 3 zufrieden gegeben. Im Heads up setzte sich dann die etwas größere Erfahrung durch – Horst G Böschen krönte sich zum Deutschen Bracelet Meister 2022 und tritt damit die Nachfolge von Gürdal „Jerry“ Firat an, der ebenfalls aus Berlin stammend 2019 vor der erzwungenen „Corona-Pause“ den Titel erringen konnte. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH, natürlich auch an alle anderen Platzierten! Auch wenn diese mit etwas verändertem Format ausgetragene Deutsche Bracelet Meisterschaft ein voller Erfolg war, hoffen wir sehr und sind überzeugt, dass wir in diesem Jahr wieder zum bewährten und beliebten Format zwischen Weihnachten und Silvester zurückkehren können! 😎

Andreas Gerth – Horst G Böschen – Ralf Mattler

Ebenfalls im Rahmen der EPSC wurde das lukrative Ranglistenfinale der Poker-Bundesliga im King’s Resort Rozvadov ausgetragen – hierbei traten am Freitag, dem 10.Februar 2023, die 12 Ranglistenbesten des Jahres 2022 aus Bayern gegen die jeweils 10 Ranglistenbesten 2022 aus Nordrhein-Westfalen und Mitteldeutschland an und spielten einen tollen Preispool aus! Zu zehnt einigte man sich dabei dann auf einen Deal, der jedem schonmal einen Anteil sicherte – ausgespielt wurde natürlich trotzdem, wobei sich die drei ersten noch über deutlich mehr freuen konnten! Am Ende gab es folgendes Ergebnis:

1.Platz: Sinan Calimli aus München (Rangliste Bayern)

2.Platz: Erik Hofmann aus Leipzig (Rangliste Mitteldeutschland)

3.Platz: Manfred Ferber aus München (Rangliste Bayern)

4.Platz: Christian Dannecker aus Fürstenfeldbruck (Rangliste Bayern)

5.Platz: Klaus Erkeling aus Wülfrath (Rangliste NRW)

6.Platz: Ralf Mattler aus Neu-Ulm (Rangliste Bayern)

7.Platz: Christoph Ziems aus Leipzig (Rangliste Mitteldeutschland)

8.Platz: Szergej Dzurinec aus Leipzig (Rangliste Mitteldeutschland)

9.Platz: Dirk Prosch aus Remscheid (Rangliste NRW)

10.Platz: Thomas Mair aus München (Rangliste Bayern)

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH allen Platzierten! 😎

Großartige Ergebnisse konnten die Poker-Bundesligisten auch bei den Events der European Poker Sport Championship erreichen. So konnten sich bei 1528 Entries beim EPSC Main Event Christian Fritze aus Leipzig auf Platz 8 und Roman Diesendorf aus Freital auf Platz 15 ganz nach vorn spielen – viele weitere waren im international besetzten Feld auf den 155 ITM-Plätzen zu finden. Im EPSC Highroller konnten sich Kevin Dannecker aus Fürstenfeldbruck (Rang 2), Frank Berger aus Berlin (Rang 7), Andy Schlegel aus Leipzig (Rang 12) und Joachim Raymann aus Langenfeld (Rang 15) ein paar dicke Payouts sichern. Auch beim EPSC Pot-Limit Omaha Turnier fuhren Michael Müller aus Leipzig als Fünfter, Lars Filster aus Schwieberdingen als Siebter, Jörg Berger aus Wurzen als Neunter und Jörg Spengler aus Teltow als Zehnter hervorragende ITM-Platzierungen ein. Bei den Side Events trug Matthias Zettel aus Leipzig den Sieg beim Morning Turbo nach Hause – die beiden Leipziger Christoph Ziems auf Rang 5 und Patrick Grodd auf Rang 6 rundeten dort das Megaergebnis ab. Beim Morning Bounty räumte Andy Schlegel aus Leipzig auf Rang 2 ab – Julian Jancar aus Leipzig (Platz 5), Benjamin Behrens aus Erfurt (Platz 6) und Marcel Knoblauch aus Leipzig (Platz 11) holten dort ebenfalls ITM-Platzierungen. Beim Friday Bounty wurde Aivars Sipalo aus Chemnitz starker Sechster – Ralf Nattke aus München auf Platz 9, Michael Heber aus Nordhausen auf Platz 10 und Andy Schlegel aus Leipzig auf Rang 13 trugen sich ebenfalls in die Payoutlisten ein. Und auch beim Abschlussevent dem EPSC Closer waren mit Jörg Berger aus Wurzen auf Platz 3 und Bruder Frank Berger aus Berlin auf Platz 8 Poker-Bundesligisten vertreten. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH allen! 😎