Am Vorabend der diesjährigen Kreismeisterschaft von Saalfeld-Rudolstadt erlebten die Spieler bei einem Qualifikationsturnier der Kings Master Serie in Leipzig eine Hand, welche selbst einen Tag später noch in Pößneck für Gesprächsstoff sorgte. Vierlinge mit 9, Straight Flush 9-K und Straight Flush 8-D, das passiert doch nicht alle Tage.
Erwähnt werden soll aber noch, dass Volker Augustin mit Straight Flush 8-D nach dem Flop richtiger Weise nicht mehr dabei war. Aber für Marco Oehlert mit seinem Vierling wurde es ein richtiger Freitag der 13. Im Gegensatz zu Marcel Salomo, für den ab jetzt der Freitag der 13. ein Glückstag ist.
Soweit und gut mit dem Glück. Zeigt jedoch nicht gerade diese Hand, dass Texas Hold’em doch kein Glücksspiel ist. Marco hätte zumindest nach dem River die Gefahr eines Straight Flush erkennen können und deshalb das All-In nicht erwidern müssen. Überhaupt kein Vorwurf an Marco, sind wir mal ehrlich, wer tut das? Wer aber in dieser Phase sich von dem Vierling trennt, der spielt schon auf hohem Niveau und liefert damit den Beweis, dass das modernste Kartenspiel der Welt schwerpunktmäßig ein anspruchsvolles Denk- und Strategie-Spiel ist, indem das Glück nur eine tangierende Rolle spielt.
Neben der Diskussion über diese doch außergewöhnliche Hand, wurde auf der diesjährigen Kreismeisterschaft von Saalfeld Rudolstadt auch Poker gespielt und das auf hohem Niveau. Der Titelverteidiger Bernd Ulusoy, wie auch die Nächstplatzierten des vergangenen Jahres Olaf Grützner und Ulrich Hartmann waren verhindert, sodass das Siegertreppchen neu besetzt werden konnte.
Dies geschah durch den Einheimischen Christian Gollmann. Den Vizemeistertitel holte sich Lars Schmidt aus Glauchau vor Michael Güntner, dem diesjährigen Kreismeister von Pößneck.
Abschließend auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön den Freunden um Falko Eismann und Christian Gollmann des 1. Pößnecker Pokervereins für ihre Unterstützung in der Vorbereitung und Durchführung dieser Veranstaltung.
Dr. Klaus Dietze