Turnierbericht

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Zwei Events – eine Ohrfeige für die Glücksspielverfechter

Die sechste Kreismeisterschaft von Bad Lausick am Pfingstsamstag und der „Wederman-Cup“ am darauffolgenden Sonntag haben abermals den Beweis erbracht, dass Texas Holdem weitestgehend ein Strategiespiel, ein von viel Erfahrung geprägtes Unterhaltungsspiel und allgemein formuliert, ein Denksport ist. Wie sonst ist es möglich, dass der eine Woche vorher ermittelte Kreismeister von „Chemnitz Land“ – Uwe Siegmundseinen Erfolg in Bad Lausick wiederholen konnte, der Titelverteidiger Thomas Erler dieses Mal Zweiter wurde und der Kreismeister 2011 den dritten Platz belegte. Soviel Glück gibt es nicht ein solches Ergebnis zu erzielen. Hinter diesen Leistungen steht erfolgreiches Sammeln von Erfahrungen auf vielen Turnieren.

Bei Neulingen auf unseren Turnieren, welche die Regeln beherrschen, stelle ich fest, dass sie oftmals mit viel Respekt ins Rennen gehen. Das muss ja kein Nachteil sein, aber in der Mehrzahl der Fälle sehr frühzeitig an den Erfahrungen langjähriger Pokerspieler der Poker-Bundesliga scheitern. Nur der Spieler, welcher die Ursachen eines jeden Ausscheidens richtig einschätzt und nicht sein frühzeitiges Ausscheiden der „Glücksspieltheorie“ zuschreibt, hat langfristig gesehen die Chance die Ergebnisse der Erler, der Siegmund, der Wedermann, um nur einige zu nennen, zu erzielen.

Der regelmäßige Besuch unserer wöchentlich organisierten Pokerabende hilft ihnen dabei weiter. Das gilt für all diejenigen, welche Gefallen an den sportlich geprägten Pokerturnieren gefunden haben. Wer das kribbeln im Bauch nur beim „Cash Game“  verspürt, sollte die von uns gepflegten Turniere meiden, da deren Spielweise auf Dauer keine Erfolge auf Turnieren bringen und den Spieler dann auch nicht befriedigen.

Abgerundet wurde das Poker-Pfingsten in Sachsen, mit dem bereits zum fünften Mal durchgeführten „Wedermann Cup“. Mit über 30 Teilnehmer war dieses Serienturnier außergewöhnlich gut besucht. Lag es am Pfingstsonntag oder an den von unseren Sponsoren zusätzlich zur Verfügung gestellten Preisen?  Die Ursache ist zweitrangig, entscheidend war, dass es ein achtstündiges tolles Pokerfest war. Mit einem Sieger Michael Zander, welcher in den vergangenen Monaten regelmäßig unsere Pokerturniere besuchte und – was das Ergebnis verdeutlicht – auch lehrreich genutzt hat. Für ihn persönlich auch wichtig für die innerfamiliären Machtverhältnisse. Hatte doch sein Sohn Christian mittels seines Kreismeister Titels von „Leipzig Land“ der Dominanz seines Vaters im Hause Zander einige Kratzer verliehen.

Im Heads Up besiegte Michael Veit Enders aus Sömmerda und den dritten Platz belegte Uwe Lange aus Halle. Die Teilnehmerliste des Final Table wurde durch Uwe Siegmund, Daniel Krause, Chris Enders, Anja Dinges, Marian Gajek, Volker Augustin und Christian Zander vervollständigt, allesamt Spielerinnen und Spieler, welche regelmäßig unsere Pokerabende besuchen und die oben gemachten Aussagen nur unterstreichen.

Dr. Klaus Dietze